Q-Aktiv

Moderne und präzise Mess- und Charakterisierungstechniken sowie Laborausrüstungen entwickeln sich schnell. Zudem durchdringen digitale Technologien die Wissenschaft. Infolge dessen sind wissenschaftliche Erkenntnisse und Entdeckungen in der letzten Zeit enorm angewachsen und breiten sich in viele sozioökonomische Ebenen aus.

Die Kodifizierung und Digitalisierung der wissenschaftlichen Erkenntnisse resultiert jährlich in 1.9 Millionen wissenschaftlichen Publikationen in den Naturwissenschaften, der Technologie und der Medizin. Zudem nimmt die Komplexität des neu erschaffenen Wissens deutlich zu. An den Grenzen der etablierten Wissenschaftsbereiche erscheinen neue Wissensfelder, die stark auf Erkenntnissen mehrerer Disziplinen aufbauen.

Durch neuartige Entdeckungen in den aufkommenden Wissensdomänen nehmen neue, bisher wenig bekannte Akteure, wie Wissenschaftler:innen und wissenschaftliche Einrichtungen, an Bedeutung zu. Als Folge entwickeln sich neue Netzwerke von Akteuren, die in der nahen Zukunft einen wichtigen Beitrag zu technologischen Innovationen leisten können. Diese dynamischen Aspekte im Wissenschafts- und Innovationssystem sollen Berücksichtigung für die strategische Ausrichtung von Wissenschaft und Unternehmen finden. Daher ist die Vorhersage von Technologiedynamiken von ausgesprochenem Interesse, jedoch bisher kaum methodisch unterstützt.

Ziel des Projekts

Ziel des Projekts war eine Verbesserung der Methoden zur Prognose von Dynamiken und Wechselwirkungen zwischen Forschung, Technologieentwicklung und Innovation.

Empirische Vorgehensweise

Die Umsetzung des Projektvorhabens sah einen interdisziplinären Co-Design-Ansatz vor, der durch die Kooperation von Lebenswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Informatik sowie durch eine enge Zusammenarbeit mit den Stakeholdern aus Wissenschaft und Praxis realisiert wird.

Projektpartner

  • Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Professur für Technologiemanagement
  • ZB MED - Informationszentrum Lebenswissenschaften

Gefördert durch

Bundesministerium für Bildung und Forschung