Open-Access-Transformation

Die ZBW engagiert sich für die Open-Access-Transformation in den Wirtschaftswissenschaften – sowohl national als auch international.

Die ZBW verfolgt unterschiedliche Ansätze und Projekte. Auf diese Weise trägt sie zu mehr Diversität auf dem Publikationsmarkt bei. Neben der Gestaltung von Transformationsverträgen legt die ZBW einen besonderen Fokus darauf, Diamant Open Access zu ermöglichen und nicht-kommerzielle Infrastrukturen zu unterstützen.

Damit erfüllt sie gleichzeitig zentrale Forderungen der aktuellen Wissenschaftspolitik.

Als wegweisend sieht die ZBW das Papier des Wissenschaftsrats  sowie den Action Plan Diamond Open Access von Science Europe.

Auf welchen Arbeitsfeldern engagiert sich die ZBW für den freien Zugang zu öffentlich finanzierter Forschung?

Vereinbarungen mit Verlagen

Die ZBW verhandelt aktiv mit Wissenschaftsverlagen. Ziel ist es, gemeinsam neue Modelle für eine nachhaltige Open-Access-Transformation zu erarbeiten. Das ZBW Konsortium verhandelt mit großen Verlagen über nationale Lizenzvereinbarungen, die eine Open-Access-Komponente enthalten. Diese nennt man auch "Publish & Read"-Verträge.

Daneben verhandelt die ZBW auch mit kleinen und mittelständischen Verlagen über die Open-Access-Transformation einzelner Zeitschriften oder Schriftenreihen, die für die wirtschaftswissenschaftliche Community relevant sind. Für wissenschaftliche Zeitschriften pilotiert die ZBW zusammen mit ausgewählten Verlagen das Modell "Subscribe to Open". Ebenso unterstützt die ZBW die Open-Access-Transformation ausgewählter wissenschaftlicher Schriftenreihen.

Wissenschaftsgeleiteter Open Access

Mit der Open Library Economics  fördert die ZBW den sogenannten scholar-led beziehungsweise wissenschaftsgeleiteten Open Access.

Wissenschaftliche Zeitschriften können von der Wissenschafts-Community übernommen werden.

Das bedeutet, dass die Rechte am Titel und damit die Entscheidungshoheit bei Mitgliedern der wissenschaftlichen Community liegen (zum Beispiel Herausgebergremium, Fachgesellschaft).

Im Rahmen der Open Library Economics veröffentlicht die ZBW jährliche Ausschreibungen, auf die sich wissenschaftliche Herausgeber:innen von Fachzeitschriften bewerben können. Diese erhalten eine Übergangsfinanzierung für die Umstellung ihrer Zeitschrift auf wissenschaftsgeleiteten Open Access. Bei Bedarf können die Zeitschriften zu einem nicht-kommerziellen Verlag wechseln. Das Team der Open Library Economics berät die Zeitschriftenherausgeber:innen während der Umstellung. Für die nachhaltige Finanzierung baut die ZBW ein Finanzierungskonsortium auf.

Open-Access-Infrastrukturen

Die ZBW betreibt eigene Open-Access-Infrastrukturen. Für Open-Access-Publikationen bietet der fachliche Publikationsserver EconStor ein Zuhause. Für die Veröffentlichung von Forschungsdaten betreibt die ZBW den Open-Data-Service Journal Data Archive. Darüber hinaus fördert die ZBW für die eigene Arbeit und die wissenschaftliche Community zentrale, nicht-kommerzielle Open-Access-Infrastrukturen.