Ökonomie und Digital Health - Jahreskonferenz des Wirtschaftsdienst
25. April 2025
E. Flieger

Videosprechstunde, elektronische Patientenakte, Digitalisierung der Krankenhausdokumentation, Verwendung digitaler Medizinprodukte wie Gesundheits-Apps, die verschrieben und als Kassenleistung bezahlt werden – die Digitale Gesundheitsversorgung hat viele Aspekte.
Welch enormes wirtschaftliches Potenzial Digital Health besitzt, ermittelte Roland Berger 2020: so „könnten die Ausgaben für digitale Gesundheit in Deutschland schon 2025 bei ca. 57 Mrd. EUR liegen (plus 19 Mrd. EUR gegenüber früheren Einschätzungen)“.
Die Broschüre „Gemeinsam digital“ des Bundesgesundheitsministeriums aus 2023 beispielsweise verspricht in mindestens 60 Prozent der hausärztlich unterversorgten Regionen bis 2026 eine Anlaufstelle für assistierte Telemedizin. Doch sind die Betroffenen ebenso überzeugt von den Vorteilen von Digital Health wie die Bundesregierung?
Eine Befragung von Bitkom Research 2024 unter mehr als 1.100 Personen zeigt, dass die Bevölkerung dem Thema aufgeschlossen gegenübersteht: 84 Prozent sehen die Digitalisierung eher als Chance denn als Risiko für das Gesundheitswesen und sogar zwei Drittel sind bereit, ihre Daten aus der elektronischen Patientenakte der Forschung zur Verfügung zu stellen.
Ist die digitale Gesundheitsversorgung also auf einem guten Weg und taugen Daten als Motor für eine bessere Gesundheitsversorgung? Antworten erwarten wir von der Jahreskonferenz des Wirtschaftsdienst „Ökonomie und Digital Health“. Unsere Literaturliste behandelt die ökonomischen Implikationen der digitalen Transformation im Gesundheitswesen.
Literatur zu Digital Health