ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft an neuem Leibniz-Lab „Systemische Nachhaltigkeit“ beteiligt

ZBW verstärkt Leibniz-Lab mit Expertise in Forschungsdateninfrastrukturen

Kiel/Hamburg, 18. April 2024: Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft bringt ihre Expertise in Forschungsdateninfrastrukturen in das neue „Leibniz-Lab“-Format der Leibniz-Gemeinschaft ein. Der Fokus liegt auf dem Management von Forschungsdaten unter der Berücksichtigung der FAIR-Prinzipien. Zusätzlich sichert die ZBW die Anbindung an das Leibniz-Forschungsnetzwerk „LeibnizData“. Das Leibniz-Lab „Systemische Nachhaltigkeit“ adressiert den Biodiversitätsverlust und Klimawandel sowie die Herausforderungen intensiver Landwirtschaft und Ernährungssicherheit, indem es Wissen aus Wissenschaft und Gesellschaft für systemische Lösungen bündelt.

Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft engagiert sich mit ihrer Fachkenntnis im Bereich der Forschungsdateninfrastrukturen in den „Leibniz-Labs“, mit dem die Leibniz-Gemeinschaft ihre inter- und transdisziplinäre Exzellenz fördert. Die Beteiligung der ZBW konzentriert sich auf Beiträge zu Infrastrukturen für ein effizientes Forschungsdatenmanagement.

Zudem legt die ZBW einen Fokus auf die FAIR-Prinzipien. Dieser Ansatz soll sicherstellen, dass Daten nicht nur leicht auffindbar und zugänglich sind, sondern auch über verschiedene Plattformen hinweg kompatibel und für zukünftige Forschungsvorhaben wiederverwendbar gemacht werden. Die konsequente Anwendung dieser Prinzipien ist entscheidend, um Qualität und Nachnutzbarkeit von Forschungsdaten zu steigern.

Darüber hinaus ist die ZBW für die Interaktion mit dem Leibniz-Forschungsnetzwerk „LeibnizData“ verantwortlich. Diese Anbindung ermöglicht einen umfassenden Erfahrungsaustausch und fördert die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft. Durch diese strategische Vernetzung unterstützt die ZBW die Schaffung einer kooperativen und vernetzten Forschungsdatenlandschaft, die den freien Zugang zu qualitativ hochwertigen Daten für die wissenschaftliche Gemeinschaft gewährleistet und somit den Weg für innovative Forschung und Entwicklung ebnet.

Die Leibniz-Gemeinschaft fördert mit dem Format der „Leibniz-Labs“ ihre inter- und transdisziplinäre Exzellenz. Mit insgesamt 41 Forschungseinrichtungen und 11 Forschungsclustern der Gemeinschaft bildet es im Leibniz-Lab „Systemische Nachhaltigkeit“ einen zentralen Wissens- und Beratungshub zu Fragen von Biodiversität, Klima, Landwirtschaft und Ernährung. Im Fokus steht die vielschichtige Frage: Wie können wir Biodiversität und Klima effektiv schützen und gleichzeitig eine widerstandsfähige Landwirtschaft zur sicheren Ernährung erreichen?

Über das Leibniz-Lab „Systemische Nachhaltigkeit“:

Das Leibniz-Lab „Systemische Nachhaltigkeit“ ist eine Antwort auf die dringende Notwendigkeit einer umfassenden, aktionsorientierten Forschungsperspektive und eines vertieften Dialogs mit Akteur:innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Es adressiert die Herausforderungen, die sich aus der globalen Intensivierung der Agrarwirtschaft ergeben, welche den Verlust an biologischer Vielfalt und den Klimawandel beschleunigt. Diese Entwicklungen gefährden die landwirtschaftliche Produktion und die Sicherheit der Nahrungsmittelversorgung und erhöhen den Bedarf an Anpassungsstrategien. Angesichts der Tatsache, dass mehrere planetare Grenzen als überschritten gelten, steht die Erreichung fundamentaler Ziele einer nachhaltigen Entwicklung auf dem Spiel.

Indem das Leibniz-Lab „Systemische Nachhaltigkeit“ Forschungsergebnisse im Bereich Biodiversität, Klima, Landwirtschaft und Ernährung systematisch integriert und effektive Innovationen aufzeigt, trägt es gezielt zu transformativen Lösungen bei. Das Labor nimmt in verschiedenen Weltregionen pilotweise regionale Anforderungen auf und setzt diese in Bezug zu globalen Entwicklungen, um die komplexen Wechselbeziehungen aus einer ganzheitlichen Perspektive zu verstehen und entsprechende Lösungsansätze aufzuzeigen. Als Schnittstelle zwischen den relevanten wissenschaftlichen Gemeinschaften fördert das Lab den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Start des Transfervorhabens ist der 1. April 2024.