Finale des Ökonomie-Schulwettbewerbs „YES! – Young Economic Summit“ mit breiter internationaler Beteiligung

YES!-Finale präsentiert Siegerideen zu Grünem Wohnen im Kontext von Wohnungsknappheit, Finanzbildung und der Minimierung von Fake News durch die Entwicklung einer serverbasierten Filterlösung

Kiel/Hamburg, den 27. Juli 2021: Über 600 Schüler:innen aus der ganzen Bundesrepublik, aus Hong Kong, der Schweiz, den USA und Großbritannien erarbeiteten beim YES! 2021 Lösungsansätze rund um globale ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Themen. Es geht um Themen wie Pflege 2030, Digitalisierung an Schulen oder Globalisierung von Arbeit. Nach den Regionalfinalen findet vom 22. bis 24. September 2021 nun das YES!-Finale 2021 statt. Dieses ist mit siebzehn Finalist:innen so groß und international wie nie.

Deutschlands größter Ökonomie-Schulwettbewerb „YES! – Young Economic Summit“ hat seine sechs Regionalfinale in der ganzen Bundesrepublik beendet. Jetzt stehen die Finalist:innen fest, die vom 22. bis 24. September 2021 ihre Lösungsansätze präsentieren und mit nationalen und internationalen Expert:innen diskutieren werden. Das Finale des YES! findet pandemiebedingt erneut digital statt.

Interessierte Pressevertreter:innen sowie Gäste aus Wissenschaft oder Schulen können sich unter www.young-economic-summit.org/guests schon jetzt für eine Teilnahme registrieren.

Im Finale werden folgende Schulen dabei sein (alphabetische Reihenfolge):

  • Albert-Einstein-Gymnasium Frankenthal, Rheinland-Pfalz, Deutschland (*Das Team bekam die Wild Card für eine besonders gut ausgearbeitete Lösungsidee.), Thema: Neue Herausforderungen durch Corona und Lockdown: Wie gelingt die Integration von Geflüchteten? (ZEW)
  • Albertus-Magnus-Gymnasium Stuttgart, Baden-Württemberg, Deutschland, Thema:Mobilität im ländlichen Raum – wie kann Elektromobilität dort funktionieren? (IAO)
  • Annette-Kolb-Gymnasium Traunstein, Bayern, Deutschland, Thema: Neu im Land – wie können Geflüchtete auf das deutsche Finanzsystem vorbereitet werden? (ifo)
  • Aylesbury Grammar School, Aylesbury, Großbritannien, Brain Food (McKinsey, Health Foundation)
  • BBS Burgdorf, Niedersachsen, Deutschland, Thema: Die Ökonomie von Fake News: Freie Meinung, falscher Glaube und Zensur? (DICE)
  • Decatur High School, Decatur, Georgia, USA, Thema: What encourages price-fixing between companies? An economic experiment. (DICE)
  • Deutsche Berufsschule, Hong Kong, Thema: Tax Compliance (KU)
  • Dunwoody High School, Dunwoody, Georgia, USA, Thema: The dark secret of chocolate - How can we support sustainable cocoa cultivation? (RWI)
  • Immanuel Kant Schule Neumünster, Schleswig-Holstein, Deutschland, Thema: Wohnungsknappheit, Gentrifizierung und Mietenwahnsinn: Wie kann bezahlbarer Wohnraum in Städten geschaffen werden? (CWS der Uni Hannover)
  • International School of Geneva, Genf, Schweiz, Thema: Toward sustainable accommodation and sustainable holiday (RWTH Aachen)
  • Landschulheim Grovesmühle Veckenstedt, Sachsen-Anhalt, Deutschland, Thema: Applaus allein reicht nicht – Wie können Pflegeberufe attraktiver werden? (IAB)
  • Max-Planck-Gymnasium Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Thema: Karriereplanung und Geburtenlücke: Wie können Studium, Beruf und Familie in besseren Einklang gebracht werden? (RWI&DICE)
  • Musikgymnasium Käthe-Kollwitz Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland, Thema: Nachhaltige Gartenstädte in Sicht. Von Hellerau, Eisenhüttenstadt zu neuen Konzepten zukunftsorientierter Wohnarbeitsviertel (IRS)
  • Saint Michael's Catholic Grammar School, London, Großbritannien, Thema: Brain Food (McKinsey, Health Foundation)
  • South Forsyth High School, Cumming, Georgian, USA, Thema: #Greeninsteadofbrown - How can one meet fears of the society & create acceptance for geothermal energy? (RWTH Aachen)
  • Raiffeisen-Campus Dernbach, Rheinland-Pfalz, Deutschland, Thema: Young people are not interested in finance-related topics. How could this be changed? (SAFE)
  • RBZ Wirtschaft . Kiel, Schleswig-Holstein, Deutschland, Thema: Blaues Wachstum im Tourismussektor? Maritimen Tourismus nachhaltig gestalten! (IB.SH)

Alle Lösungsideen der Finalist:innen 2021 finden sich hier

O-Töne:
Neben der Überzeugung, mit ihren Lösungsideen etwas bewirken zu können, heben die Jugendlichen zwei Aspekte der YES!-Teilnahme besonders heraus: Die akademische Auseinandersetzung mit den wissenschaftlichen Expert:innen aus 25 wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstituten und die Arbeit im Team.

Das Gewinnerteam Süd-West vom Albertus Magnus Gymnasium Stuttgart sagte: „Uns hat die Arbeit an einer eigenen Lösung zusammen mit den Forschenden viel Spaß gemacht. Es ist eine Erfahrung, die man so in der Schule nicht macht und interessante Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten ermöglicht. Die Arbeit als Team ist eine schöne Abwechslung zum vielen Arbeiten allein zu Hause, das der Corona-Pandemie geschuldet ist. Wir freuen uns nun, die Idee weiter zu konkretisieren und im Finale antreten zu dürfen.“

Julia Krüger aus dem Gewinnerteam Nord vom RBZ Wirtschaft in Kiel erklärte: „Einer der Gründe, warum ich mich damals dafür entschieden habe, an dem Projekt teilzunehmen, ist auch der Gedanke, dass man damit etwas bewirken kann. Es sind alles Themen, die für unsere Zukunft und unser Leben wichtig sind. Der Wettbewerb bietet einem die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit zu bekommen, die es braucht, um etwas zu verändern."

Über das YES!

Das „YES! – Young Economic Summit“ ist einer der größten Schulwettbewerbe rund um wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen für die junge Generation. Schüler:innen erarbeiten eigenständig Lösungen für globale ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Herausforderungen und präsentieren diese im Rahmen eines Schulkongresses, dem „YES! – Young Economic Summit“ in englischer Sprache. Im Diskurs mit Führungspersönlichkeiten und anderen Schüler:innen schärfen sie ihren Blick auf globale Zusammenhänge und entwickeln eigene innovative Lösungsvorschläge. Über die besten Lösungen wird demokratisch abgestimmt. Die gewählten Lösungen werden ausgezeichnet und öffentlichkeitswirksam zur Umsetzung an geeignete Adressaten übergeben und nachverfolgt. Auf dem Weg zum YES! werden alle teilnehmenden Schulen kontinuierlich zu den Themen Recherche, Forschung, Präsentation und Medienarbeit unterstützt und begleitet. Damit nimmt das YES! Empfehlungen der Kultusministerkonferenz auf, Schüler:innen darin zu befähigen, Medienanwendungen kritisch einzusetzen. Das „YES! – Young Economic Summit“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und ist ein gemeinsames Projekt der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und der Joachim Herz Stiftung. 2020 wurde das YES! ausgezeichnet mit dem BMBF-Förderpreis „Raising the Profile of Education and Science Diplomacy”. 2021 startete auch der Prototyp YES! MINT – eine Beteiligung der Klassenstufen 5 bis 9 an der Schnittstelle zwischen MINT und Wirtschaft.

Über die Joachim Herz Stiftung:

Die gemeinnützige Joachim Herz Stiftung arbeitet überwiegend operativ und ist vorrangig in den Themenfeldern Naturwissenschaften, Wirtschaft sowie Persönlichkeitsbildung tätig. In diesen drei Bereichen werden auch kleine, innovative Projekte Dritter gefördert. Seit 2017 unterstützt die Stiftung zudem Forschungsprojekte in den Themenfeldern Medizin, Recht und Ingenieurwissenschaften. Die Joachim Herz Stiftung wurde 2008 errichtet und gehört zu den großen deutschen Stiftungen.
www.joachim-herz-stiftung.de