Open Access Policy: Empfehlungen für Veröffentlichungen von ZBW-Beschäftigten

Stand: September 2022

Die ZBW empfiehlt nachdrücklich die Publikation ihrer eigenen Arbeits- und Forschungsergebnisse in digitaler frei zugänglicher Form. Dies kann entweder direkt über Open-Access-Medien oder parallel beziehungsweise zeitversetzt über die lokale Repository-Infrastruktur erfolgen. Für diesen Zweck werden insbesondere folgende Punkte verfolgt:

Die ZBW empfiehlt ihren Autor:innen, Arbeits- und Forschungsergebnisse in einer Form zu publizieren, die eine direkte oder zumindest zeitversetzte Open-Access-Veröffentlichung ermöglicht. Bei der Wahl des Publikationsmediums stehen Qualität und Reputation im Vordergrund, daher sollten nur solche Medien gewählt werden, die in dieser Hinsicht in der Wissenschaftscommunity als akzeptiert gelten. Gibt es aus Autor:innensicht für einen Beitrag kein geeignetes hochrangiges Publikationsmedium im Open Access, so kann alternativ auch in einem zugangsbeschränkten Format veröffentlicht werden. Allerdings sollte in diesem Falle der Autor:innenvertrag genau geprüft werden, um eine zumindest zeitversetzte Bereitstellung einer Open-Access-Version des Beitrags durch die ZBW sicherzustellen.

Die ZBW unterstützt ihre Autor:innen mit Informations- und Beratungsangeboten rund um das Thema Publizieren. Dies beinhaltet zum Beispiel die Klärung rechtlicher und finanzieller Fragen im Zusammenhang mit Open-Access-Veröffentlichungen. Darüber hinaus unterstützt die ZBW Autor:innen bei der Einschätzung, ob ein Open-Access-Publikationsorgan als vertrauenswürdig und seriös eingestuft werden kann.

Die ZBW betreibt mit dem ZBW-Publikationsarchiv ein lokales Repository-Infrastrukturangebot, das es ihren Autor:innen gestattet, eigene Veröffentlichungen mit minimalem Aufwand öffentlich zugänglich und zitierbar zu machen. Es ist interdisziplinär (und damit komplementär zum fachlichen Publikationsserver EconStor) konzipiert und dient als institutionelles Repository für die Veröffentlichungen der ZBW-Beschäftigten. Die dort zugänglichen Veröffentlichungen werden zusätzlich auch in LeibnizOpen, dem Open-Access-Portal der Leibniz-Gemeinschaft, nachgewiesen.

Die für die Veröffentlichung in Open-Access-Medien teilweise erhobenen Publikationsgebühren werden entsprechend der Plan S Principles von der ZBW finanziert, sofern es sich um eine genuine Open-Access-Zeitschrift handelt oder um ein Sammelwerk, welches als Ganzes im Open Access erscheint (Hybrid-Publikationen werden nur in gut begründeten Ausnahmefällen unterstützt).

Durch die Beteiligung an übergreifenden Offsetting-Verträgen mit Wissenschaftsverlagen ermöglicht es die ZBW ihren Autor:innen, selbst dann unmittelbar im Open Access zu veröffentlichen, wenn das Geschäftsmodell des Publikationsformats zugangsbeschränkt ist.

Bei ihren Drittmittelanträgen beantragen die Wissenschaftler:innen der ZBW nach Möglichkeit gesonderte Publikationsmittel, um projektbezogene Veröffentlichungen in Open-Access-Medien aus Projektmitteln zu finanzieren.

Die ZBW empfiehlt ihren Autor:innen die Nutzung von standardisierten, offenen Lizenzen für ihre Open-Access-Publikationen.

Die ZBW nutzt zudem aktiv Spielräume für mehr Open Access bei den von ihr selbst herausgegebenen Veröffentlichungen (Zeitschriften, Buchreihen, Konferenzbände etc.).

Darüber hinaus ermuntert die ZBW ihre Wissenschaftler:innen, sich aktiv bei anerkannten Open-Access-Zeitschriften und -Serien zu engagieren, zum Beispiel als Herausgeber:in oder Gutachter:in.