Leibniz Open Science Day 2025: Better Science for Better Policies
Am 27. Oktober 2025 fand in Berlin bei der Leibniz-Gemeinschaft der zweite Leibniz Open Science Day statt. Unter dem Titel „Better Science for Better Policies“ diskutierten Wirtschaftsforschende, wie offene und überprüfbare Wissenschaft zu fundierteren politischen Entscheidungen beitragen kann.
Die Veranstaltung der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft wurde in enger Kooperation gemeinsam mit dem DIW Berlin, dem WZB Berlin und dem RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung organisiert. Mehr als 50 Teilnehmende aus verschiedenen europäischen Ländern nahmen an den Vorträgen und Diskussionen teil.
Im Mittelpunkt stand die Frage, wie wissenschaftliche Evidenz erzeugt, geprüft und kommuniziert wird. Insbesondere Replikationsstudien und Metaanalysen wurden als zentrale Instrumente hervorgehoben, um die Zuverlässigkeit von Forschungsergebnissen zu erhöhen und Transparenz zu fördern.
Keynote und thematische Schwerpunkte
Nach der Begrüßung durch Marianne Saam (ZBW), Jörg Peters (RWI) und Levent Neyse (WZB, DIW) eröffnete eine Plenary Session den Tag mit Beiträgen zu Robustheit und Reproduzierbarkeit in der empirischen Forschung.
Besonderes Highlight des Leibniz Open Science Day war die Keynote von Johanna Rickne (Stockholm University) zum Thema “A case study in research replication: Does criminalizing the purchase of sex increase rape?”
Am Nachmittag boten Parallel Sessions Raum für den Austausch zu Themen wie Publikationsbias, Präregistrierung, Datenqualität und methodischen Standards in der sozialwissenschaftlichen Forschung.
Der Leibniz Open Science Day 2025 zeigte, wie gemeinsames Engagement für Open Science die Wirtschaftsforschung transparenter und nachvollziehbarer machen kann. Die Diskussionen unterstrichen die Bedeutung einer offenen wissenschaftlichen Praxis als Grundlage für evidenzbasierte Politikgestaltung.
