Open Science Conference zeigt: Vertrauenswürdige KI braucht offene und nachvollziehbare Daten

Internationale Open-Science-Community diskutierte auf Fachkonferenz, wie FAIR Data und Open-Science-Prinzipien die Qualität und Nachvollziehbarkeit von KI-Forschung stärken können

Kiel/Hamburg, 16. Oktober 2025: Die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und das Leibniz-Strategieforum Open Science luden am 8. und 9. Oktober 2025 zur International Open Science Conference nach Hamburg ein. Rund 235 Teilnehmende aus 27 Ländern diskutierten aktuelle Entwicklungen der Open-Science-Bewegung und ihre Bedeutung für den verantwortungsvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). 

Vom 8. bis 9. Oktober 2025 kamen 235 Teilnehmer:innen aus 27 Ländern in Hamburg sowie virtuell zur Open Science Conference zusammen, um Open Science in Aktion zu diskutieren. In diesem Jahr stand die Konferenz unter dem Leitthema „Open Science und Künstliche Intelligenz“.

Die Konferenz beleuchtete, wie offene Wissenschaft dazu beitragen kann, KI-Systeme transparenter, nachvollziehbarer und damit vertrauenswürdiger zu gestalten. Forschende, Infrastrukturanbieter und politische Entscheidungsträger:innen tauschten sich über Chancen, Herausforderungen und konkrete Lösungsansätze aus, um Offenheit und Nachvollziehbarkeit auch im Kontext von KI weiter zu stärken.

Zentrale Beobachtungen aus den Beiträgen waren:

  • Vertrauensvolle KI erfordert vertrauensvolle Daten. Forschung kann nur dann verlässlich sein, wenn Daten offen zugänglich, interoperabel und maschinenlesbar sind. Die Umsetzung der FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) wurde als entscheidender Faktor hervorgehoben.
  • Open Data und KI müssen gemeinsam gedacht werden. Die Konferenz zeigte, dass die Verbindung beider Bereiche wesentlich ist, um wissenschaftliche Innovationen voranzubringen und die Qualität von Forschung langfristig zu sichern.
  • Open Science muss als Rahmen für verantwortliche KI-Entwicklung gesehen werden. Transparenz, Reproduzierbarkeit und Nachvollziehbarkeit wurden als Leitlinien identifiziert, um Vertrauen in KI-basierte Forschung zu stärken.

„Vertrauenswürdige KI kann nur auf Basis offener und FAIRer Daten entstehen. Offenheit schafft Transparenz und Nachvollziehbarkeit, während FAIR-Prinzipien sicherstellen, dass die verwendeten Daten auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar sind. Nur so wird KI nachvollziehbar, was Voraussetzung ist, um Vertrauen in KI-Systeme nachhaltig aufzubauen“, betonte Prof. Dr. Klaus Tochtermann, Direktor der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und Gastgeber der Open Science Conference.

Neben Fachvorträgen und Keynotes bot die Konferenz zahlreiche Diskussions- und Lösungssessions, in denen internationale Expert:innen Fragen der Dateninfrastruktur, rechtlichen Rahmenbedingungen und Forschungspraktiken im Kontext von Open Science und KI vertieften.

Werfen Sie mit uns einen Blick zurück auf die Open Science Conference 2025:

Über die Open Science Conference:

Die Open Science Conference ist eine jährlich stattfindende internationale Fachkonferenz zur Open-Science-Bewegung. Sie bietet ein Forum für Forschende, Datenexpert:innen, Bibliothekar:innen, Praktiker:innen, Infrastrukturanbieter, politische Entscheidungsträger:innen und weitere zentrale Akteur:innen, um aktuelle und zukünftige Entwicklungen im Bereich offener Wissenschaft zu diskutieren. Die Open Science Conference wird vom Leibniz-Strategieforum Open Science ausgerichtet und unter der Leitung der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft organisiert.